SEO (Suchmaschinenoptimierung, Search Engine Optimization)

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Was ist SEO?

Das Akronym „SEO“ steht für „Search Engine Optimization“, also „Suchmaschinenoptimierung“. Darunter versteht man Maßnahmen, die das Ranking und die Darstellung einer Webseite in den organischen Suchergebnissen einer Suchmaschine und damit ihre Sichtbarkeit im Internet erhöhen sollen.

SEO, SEA, SEM?

SEO richtet sich ausschließlich auf die sogenannten organische Suchergebnisse auf der Suchergebnisseite (SERPs) einer Suchmaschine. So werden angezeigte Ergebnisse bezeichnet, die nicht gekauft worden sind. Daher fällt die Suchmaschinenwerbung (SEA, Search Engine Advertising) nicht in den Bereich der Suchmaschinenoptimierung. Beides, SEO und SEA, sind Bestandteile des Suchmaschinenmarketings (SEM, Search Engine Marketing), welches also alle Maßnahmen umfasst, die zur Erhöhung der Sichtbarkeit in SERPs beitragen.

Warum ist SEO wichtig?

Das Internet ist für die meisten Menschen zur wichtigsten Informationsquelle geworden, privat und im Beruf. Wer allerdings über das Internet informieren, werben und verkaufen möchte, sieht sich mit großer Konkurrenz konfrontiert. In Googles Index befinden sich Schätzungen zufolge mindestens 20 Milliarden Webseiten (wahrscheinlich doppelt so viele); zu nahezu jedem Thema warten Tausende Seiten darauf, gefunden zu werden. Gleichzeitig sind die Chancen dafür verschwindend gering, wenn sie nicht gerade auf der ersten Seite der SERPs und dort möglichst weit oben landen: Nach dieser Studie klicken weniger als 1 Prozent der Google-Nutzer einen Link auf Seite 2 oder dahinter und das oberste Ergebnis der organischen Suche erhält durchschnittlich bereits knapp 28 Prozent aller Klicks (CTR = 27,6 %). Weil diese sogenannte „Klickrate“ ein Rankingfaktor ist, lassen sich Seiten auf Platz 1 auch schwerer verdrängen. Mit Suchmaschinenwerbung lässt sich das nur bedingt ausgleichen, denn sie ist nicht leicht zu steuern und bei gefragten Keywords entsprechend teuer.

Wie funktioniert SEO?

Abhängig davon, ob die Optimierung durch Änderungen an der eigenen Website oder außerhalb derselben erfolgen soll, lässt sich SEO in Onpage- und Offpage-Optimierung unterteilen.

Die Onpage-Optimierung richtet sich auf alle Elemente des eigenen Webauftritts, die das Ranking von Webseiten für bestimmte Keywords (Schlüsselwörter) verbessern können. Früher verband man mit Onpage-SEO vor allem die kreative Unterbringung solcher Keywords – bis hin zu deren massenhafter Verwendung („Keyword-Stuffing“). Als Folge dieser „Optimierung“ rankten auch Seiten gut, die für die suchenden Internetnutzer wenig Nutzwert boten. Weil Google und Co. aber mit den SERPs ihr Geld verdienen, ist für sie der tatsächliche Nutzwert ihrer Suchergebnisse das A und O. Sie entwickeln daher immer leistungsfähigere technische Mittel, um die Suchintentionen von Benutzern zu bestimmen und die Relevanz einzelner Webseiten sowie auch ihre Benutzerfreundlichkeit zu bewerten. Zudem setzt Google menschliche Evaluatoren ein, die die Qualität der Suchergebnisse einschätzen sollen.

Mehr Infos:
Leitfaden zur Suchmaschinenoptimierung von Google, Richtlinien für die Bewertung der Google-Suche

Onpage-Optimierung

SEO-relevante Indikatoren für Nutzwert und Nutzererfahrung sind heute neben der Präsenz von Schlüsselwörtern (lexikalische Suche) vor allem die inhaltliche Relevanz in Bezug auf die Bedeutung von Suchanfragen (semantische Suche), das Benutzerverhalten (u. a. Verweildauer und Absprungrate), aber auch etwa die Geschwindigkeit, mit der Webseiten aufgerufen werden können, oder ihre Eignung für Smartphones („mobile friendly“).

Onpage-SEO-Maßnahmen richten sich entsprechend vor allem auf Qualität, Umfang und Strukturierung der Seiteninhalte inkl. Bilder und „Calls-to-Actions“ (CTAs), aber natürlich auch auf die Präsenz wichtiger Schlüsselwörter in URL, Header (Meta-Tags), Überschriften, Fließtext und Tags sowie auf interne und externe Verlinkungen. Hinzu kommen der Einsatz strukturierter Daten sowie technische Maßnahmen etwa zur Optimierung von Antwortzeiten und Mobilfreundlichkeit (Responsive Design).

Offpage-Optimierung

Ein weiterer Hinweis auf die Relevanz einer Webseite sind Popularität und Autorität. Indikator dafür sind die sogenannten Backlinks, also Verweise von anderen Seiten auf die eigene Seite. Solche Backlinks – am besten von möglichst populären und gut rankenden Seiten – sind ein wesentliches Ziel der Offpage-Optimierung, die alle SEO-Maßnahmen außerhalb der eigenen Website beinhaltet.

Backlinks verdient sich eine Webseite vor allem durch hochwertige Contents mit interessanten Inhalten, die anderen Websitebetreibern eine Empfehlung oder Zitat wert sind. Damit Andere diese Inhalte finden, sollte man sie aktiv über Social Media und andere Kanäle promoten. Auch unabhängig von Backlinks unterstützt dies das Ranking – zwar sind Social Signals (Likes, Retweets etc.) als direkter Rankingfaktor noch umstritten, aber die Existenz aktiver Social-Media-Accounts mit vielen Followern spricht auch für die zugehörige Website. Bei thematisch passenden und populären Online-Medien bieten sich auch Content- bzw. Linkpartnerschaften an.

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