Online-Metriken und Kennzahlen für Ihren Content-Prozess
Im Rahmen einer Content-Marketing-Strategie legen Sie (auf der Basis von Markt- und Zielgruppenanalysen) übergeordnete Ziele für Ihr Content-Marketing fest und definieren konkrete Maßnahmen, um diese Ziele zu erreichen. Per Erfolgskontrolle prüfen Sie, ob Ihre Maßnahmen die von Ihnen erwarteten Wirkungen hatten. Die Maßnahmen lassen sich nun jeweils einer der folgenden Phasen bzw. Bereiche der Content-Arbeit zuordnen:
- Content-Produktion
- Content-Distribution
- Content-Interaktion
- Übergeordnet: Business-Ziele
Content-Produktion
Für die Content-Produktion sollte sich die Kontrolle an den definierten Qualitätszielen orientieren. Wurden alle geplanten Beiträge rechtzeitig fertiggestellt? Sind sie inhaltlich relevant und korrekt? Entsprechen sie den Anforderungen bezüglich Zielgruppenansprache und SEO? Stimmen die Links? Diese und andere Überprüfungen zählen allerdings streng genommen nicht zur Erfolgskontrolle im engeren Sinne, sondern müssen als ständige Qualitätssicherung angesehen werden.
Content-Distribution
Wer über guten und zielgruppenrelevanten Content verfügt, will ihn natürlich verbreiten. Ziel dabei ist es, den Inhalten ein Eigenleben zu ermöglichen: Einmal in der Welt, sollen sie sich optimalerweise von selbst verbreiten (Content-Seeding).
Owned, Earned & Paid Media: Das heißt im Klartext, dass Sie Ihren Content auf geeigneten von Ihnen kontrollierten Kanälen einstellen und bewerben („Owned Media“).
Reichweite messen: Die Erfolgskontrolle der Content-Distribution erfolgt über das Messen der Reichweite. Tipp: Die Reichweite Ihrer relevanten Inhalte messen Sie am besten über die Unique Visitors, also die Personen, die (vermutlich) einen oder auch mehrere Seitenaufrufe getätigt haben. Wichtig sind auch die Referrals – Besuche, die von anderen Webseiten (Suchmaschinen, Social-Media-Plattformen, Blogs etc.) aus erfolgten. Sie messen zum einen die Wirkung Ihrer SEO-Maßnahmen und zum anderen den Reichweitenanteil über „Earned Media“.
Business-Ziele
Konversionen und ihre Kosten: Content-Marketing-Kampagnen verfolgen letztlich businessrelevante Ziele, z. B. Umsatz steigern, Markenbekanntheit erhöhen, Leads generieren. Sie sollten auch hier stets versuchen, Ziele zu formulieren, die sich mit einer definierten Konversion abbilden lassen, etwa einer dokumentierbaren Kontaktaufnahme per Kontaktformular oder einer Online-Bestellung.
Der Weg zur Konversion: Manchmal braucht es mehrere Begegnungen mit verschiedenen Inhalten, bis jemand endlich ein Formular ausfüllt oder auf „Jetzt kaufen“ klickt.
Aber nicht immer lassen sich übergeordnete Ziele mit einer definierten Konversion abbilden. Während Bestellungen oder Leads leicht zu erfassen sind, muss etwa bei der Abschätzung von Bekanntheitsgraden einiger Aufwand getrieben werden. Um die Bekanntheit einer Marke in einer Zielgruppe zu ermitteln, brauchen Sie Zugang zu einer (einigermaßen) repräsentativen Stichprobe dieser Zielgruppe, um entsprechende Umfragen durchzuführen.